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Bericht vom 19.10.2010

Romantik-Projekt GEDOK Hannover

Eröffnungsveranstaltung in Steinhude

© Jutta de Vries

1810 -2010...und die Romantik lebt!
Eröffnungsveranstaltung in der Kunstscheune Steinhude
am 30. September 2010 




Bei herrlichem Altweibersommer-Wetter luden 12 Bildende Künstlerinnen der GEDOK Hannover in die charmante Kunstscheune Steinhude ein: 
Wie lebt die Romantik heute weiter, wie drückt sie sich etwa in Werken der Bildenden und angewandten Kunst aus? Das spartenübergreifende Projekt der GEDOK Hannover, das in Hannovers Kulturetage begonnen hatte wird nun bis zum 24. Oktober in dem wirklich romantischen Scheunenviertel der Erholungshochburg Steinhude fortgesetzt. 
Das Ambiente der Fachwerk-Durchfahrtscheune, die seit einigen Jahren wechselnde Kunst in Steinhude unter der Leitung von Heinz Müller präsentiert, ist   d e r   Rahmen zur Fragestellung. 
Von der Blauen Blume im digital-fototechnisch überformten Gewand (Gabriele Klimek) über real-romantische Fotografie (Susanne Schumacher), kuschelig-farbenfrohe Webschals und –kragen (Frauke Weißflog), dagegen dann die skulpturale, geisterhaft erinnernde Idee einer romantischen Robe mit Täschchen aus feinem geschlagenen Silberband (Silke Jüngst), romantisch verfremdete Landschaftsfotografie (Erika Ehlerding), , zarte und doch aufrüttelnde Mischtechniken mit Warncharakter (Ursula Jenss-Sherif), Reminiszenzen an CD Friedrich (Erika Klee), das „Romantische“ im Gedenken an Zerstörung (Isolde Ott), Herumirren im dreidimensionalen Treppenlabyrinth (Astrid Glenk), die Begriffsfassung durch rein gegenstandsfreie Farbfeldmalerei (Karin Hess, Elke Sonntag) und schließlich die völlige Negation romantischer Möglichkeiten in unserer Zeit, weil auch die Blaue Blume zu den „Verschwundenen Arten“ zählt (Hildegard Mahn) – das sind die vielfältigen Positionen zum Thema.
Zur Eröffnung gab es begeisterte Worte von Steinhuder Meer Tourismus-Geschäftsführer Will Rehbock, und Gemeindebürgermeister Jürgen Engelmann wünschte der Ausstellung viel Erfolg. Die Einführung durch die Kuratorin Jutta de Vries können Sie hier nachlesen.
Die Redebeiträge wurden umrahmt mit Bläsertrios vom zeitgenössischen Komponisten Rudolf Sudhoff-Groß, der sich in Miniaturen an den klassisch-romantischen Friedrich Kuhlau erinnert, und Beethoven: hoch professionell und hochkarätig besetzt mit Sabine Bleier (Flöte, und Mit-Kuratorin des Projekts) und ihren beiden Kollegen bei der Radio-Philharmonie Hannover, Kiyoshi Matsubara (Oboe) und Jörg Wilkening (Klarinette) – ein Hochgenuß!


Zum Projekt gehören vielfältige Aktivitäten, Künstler-workshops für Kinder an den Wochenenden, Literatur passend zum Steinhuder Meer, Info hier  bis bei der Finissage am 24.10.eine spannende Lesung mit Musik das Romantik-Projekt beenden wird.
Machen Sie mit! Wir laden Sie herzlich ein ins romantische Paradies in der Kunstscheune Steinhude!


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