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Bericht vom 14.09.2007

25 Jahre Chorarbeit mit der Liedertafel Horneb

Liebevolle Ehrung für Arno de Vries

© Jutta de Vries







Liebevolle Ehrung für Arno de Vries

25 Jahre Chorarbeit mit der Liedertafel Horneburg



Im Juli 1982 fragte der Vorstand der verwaisten Horneburger Liedertafel bei dem frisch als Musikschulleiter in den Kreis Stade gekommenen Arno de Vries, Mitglied im DTKV, nach, ob er für die Chorleitung bereit stünde.

Nach einigen „Probestunden“ mit dem gemischten Chor sagte der Sänger, Gesangs-, Atempädagoge und Chorleiter zu.



Die Horneburger Liedertafel von 1840 ist der älteste noch existierende Chor im Sängerkreis Niederelbe, ursprünglich als Männerchor gegründet, später mit dem Frauenchor des Fleckens zusammen geführt. In dieser Tradition wird das Volksliedgut gepflegt, aber nach und nach öffnete sich der Chor auch Werken klassischen Literatur. von der Renaissance über  die Klassik mit Haydn, Mozart und Beethoven, bis zu den vielgeliebten  Schubert  und Brahms, auch an Zeitgenössisches hat man sich schon herangewagt.



In einer wunderbaren Arbeitsgemeinschaft hat de Vries mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz verstanden, auch Schwieriges verständlich und singbar zu machen. „Wir wussten gar nicht, was wir alles können“, sagt Günter Rußmann, Pressesprecher des Chores, „vor allem, weil viele von uns nicht gut Noten lesen können“.

Das Rezept von  „Strenge und Heiterkeit“ nach dem die Chorproben  ablaufen, sei voll aufgegangen, wie die 1. Vorsitzende Gisela Glodde in ihrer Laudatio betonte.



Zusätzlich zu den regelmäßigen Konzerten  wurde nun das silberne Chorleiterjubiläum gefeiert; als Ausdruck großer Zuneigung und Freude lud der Chor zum Fest-Konzert. Die Horneburger Liebfrauenkirche war voll besetzt, als der bestens aufgelegte und stimmtechnisch gerüstete Chor einen Querschnitt durch die Arbeit der letzten 25 Jahre brachte. Von Gastoldi bis Lemmermann spannte sich der Bogen, Ausschnite aus Schuberts „Deutscher Messe“  berührten durch Klangschönheit, Mozarts dreistimmige Notturni gab es im herrlich spöttischen Original, in perfektem Italienisch nämlich,  und  als unbestrittener Höhepunkt erwies sich die Chorszene aus Lortzings „Zar und Zimmermann“, in der alle Sängerinnen und Sänger frei auf der Bühne agierten und köstlichen Spass mit ihrem Chorleiter hatten, der selbst die Rolle des eingebildeten Bürgermeisters van Bett sang. Standing Ovations gabs zum Schluß, das Publikum forderte die Szene erneut.



Beim anschließenden Empfang gab es weitere Ehrungen  durch Wolfgang Zinow vom Präsidium des Nieders. Chorverbandes, von Monika Rieper, der 1. Vorsitzenden des Chorverbandes Stade, von Vorsitzenden weiterer Chöre, die ihre Verbundenheit mit dem früheren Chorleiter de Vries mit lieben Worten bekundeten und vom Horneburger Bürgermeister, der Stolz über solche Kulturbotschafter in seiner Gemeinde zeigte.



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